Laserbehandlung


Laser Bild

Der Einsatz von Laserstrahlen ist aus der heutigen Augenmedizin nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen gezielte Eingriffe ohne dass andere Areale des Auges in Mitleidenschaft gezogen werden

YAG-Kapsulotomie

Nach einer Operation vom grauen Star, kann es sein, dass die Sehleistung langsam wieder nachlässt und der Patient erneut einen Schleier bemerkt. Der Grund hierfür ist oft eine Trübung der alten körpereigenen Linsenhinterkapsel. Diese Trübung wird als Nachstar bezeichnet und man kann es sich als getrübtes dünnes Häutchen hinter der Kunstlinse vorstellen.

Ein Nachstar kann sich einige Monate nach der Grauen Star-Operation ausbilden, in einigen Fällen aber auch erst viele Jahre später.

Bei ca. 25-50 % der Patienten kommt es nach der Katarakt Operation zu einer Eintrübung der Linsenhinterkapsel. Der Nachstar kommt dadurch zustande, dass – was unvermeidlich ist - Linsenepithelzellen im Kapselsack nach der Kunstlinsenimplantation verbleiben und sich vermehren. Mit der Qualität der Grauen Star-Operation hat das Auftreten eines Nachstars nichts zu tun.

Ablauf der Behandlung

Ein Nachstar lässt sich innerhalb weniger Minuten ambulant und schmerzlos mit dem Nachstar-Laser, einem sogenannten YAG-Laser behandeln.

Zunächst wird die Pupille mit Augentropfen erweitert. Der Laser ist an eine Spaltlampe angeschlossen. Der Augenarzt sieht die eingetrübte Linsenhinterkapsel vergrößert und richtet den Laserstrahl direkt auf das dünne Häutchen. Wenn der Laser ausgelöst wird, entstehen in dem Häutchen kleine Löcher. Auf diese Weise wird der zentrale Teil der Nachstarmembran eröffnet und das Licht kann wieder ohne Hindernis ins Auge gelangen. Nach erfolgreicher Laserbehandlung tritt in der Regel kein erneuter Nachstar mehr auf.

YAG-Iridotomie

Bei Patienten mit Engwinkel-Glaukom oder einer sehr flachen vorderen Augenkammer wird mit dem Laser eine kleine Öffnung in die Regenbogenhaut (Iris) geschnitten. Dadurch wird die Zirkulation des Kammerwassers im Auge auch bei großer Pupille (z. B. im Dunkeln) garantiert. Durch diese einfache und schmerzfreie Behandlung kann ein Glaukomanfall sicher verhindert werden.

Ablauf der Behandlung

Zunächst wird die Pupille mit Augentropfen eng gestellt. Der Laser ist an eine Spaltlampe angeschlossen. Der Augenarzt sieht die Regenbogenhaut vergrößert und richtet den Laserstrahl direkt darauf. Wenn der Laser ausgelöst wird, entsteht ein kleines Loch und das Kammerwasser kann wieder besser fließen.

 

Argon-Laserbehandlung

Die Argon-Laser-Koagulation dient der Laserbehandlung der Netzhaut. Hiermit können Netzhautlöcher sowie Vorstufen der Netzhautablösung (kleine Risse, Löcher oder Veränderungen) per Laserstrahl umstellt werden. 

Bei diabetischen Augenerkrankungen sowie bei Zustand nach Gefäßverschlüssen, können mit dem Argonlaser Blutungen gestoppt werden oder Blutgefäße zerstört werden, die sich krankhaft ausbreiten. Ebenso können winzige Narben als Barrieren um erkranktes Netzhautgewebe gelasert werden, damit sich dieses nicht weiter ausbreiten kann. 

Ablauf der Behandlung

Bei der Behandlung sitzt der Patient an einer Spaltlampe. Nachdem die Hornhaut mit Augentropfen betäubt worden ist, wird ein Kontaktglas aufgesetzt. Das Laserlicht wird durch das Kontaktglas auf die zu behandelnde Stelle gelenkt (mit Hilfe eines Zielstrahls). Die Laserbehandlung erfolgt in zahlreichen Laserschüssen, die wie kurze Blitze wahrgenommen werden, ist in der Regel schmerzfrei und dauert einige Minuten.

 

SLT-Laserbehandlung

Die SLT Lasertherapie benutzt sehr kurze Lichtimpulse mit geringer Energie und zielt nur auf die spezifischen Melanin- bzw. Pigmentzellen im Auge und verursacht dadurch kaum Begleitschäden der umliegenden Zellen.
Die Reinigung des Kammerwinkels von verstopfenden Pigmentzellen, der durch die Behandlung initiiert wird, erfolgt während der ersten 3-4 Tage nach der Behandlung. Nach etwa 6 Wochen ist die endgültige Druckabsenkung erreicht, die bei etwa 30% des Ausgangswertes liegt. Der Druck senkende Effekt hält mehrere Jahre an und kann mehrmals wiederholt werden. Meist erfolgt eine Auffrischung nach 2-3 Jahren.

Ablauf der Behandlung

Bei der Behandlung sitzt der Patient an einer Spaltlampe. Nachdem die Hornhaut mit Augentropfen betäubt worden ist, wird ein Kontaktglas aufgesetzt. Das Laserlicht wird durch das Kontaktglas auf die zu behandelnden Zellen gelenkt (mit Hilfe eines Zielstrahls). Die Laserbehandlung erfolgt in ca 50 – 100 Laserschüssen, die wie kurze Blitze wahrgenommen werden, ist in der Regel schmerzfrei und dauert einige Minuten.